Vorteile einer Winterhochzeit

Eine Hochzeit im Winter kommt für immer mehr Paare in Frage. Kein Wunder, denn das Heiraten im Winter ist mit Abstand die gemütlichste und kuscheligste Jahreszeit in unseren Breitengeraden. Wenn der Schnee fällt und überall die festliche Hochzeitsdeko ausgepackt wird, dann wird es uns einfach warm ums Herz. Eine Winterhochzeit kann in eurem Freundeskreis ein einzigartiges Erlebnis werden, dass unvergleichbar ist mit einer Sommerhochzeit. Damit eure winterliche Hochzeit gut gelingt, gebe ich euch hier ein wenig Inspiration und wichtige Tipps von mir als Hochzeitsfotografin mit. Paare, die im Winter heiraten haben einen riesigen Vorteil gegenüber Paaren die im Sommer heiraten: Die Auslastung der Locations ist im Winter viel geringer als im Sommer. Die Chance, dass eure Wunsch Location noch frei ist, ist demnach hoch. Mit etwas Glück sind die Kosten für das Schloss, die Hochzeitsdeko und sogar die Hochzeitstorte im Winter ein wenig günstiger als zur warmen Jahreszeit. Selbiges gilt auch für alle anderen Dienstleister. 

 Die Wahl der Location

Wer im Winter heiratet, muss ein paar wichtige Dinge bedenken, wenn es um die richtige Wahl eurer winterlichen Hochzeitslocation geht. Die größte Herausforderung ist die Temperatur und daher empfehle ich diesem Punkt besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die Hochzeitslocation sollte in den Wintermonaten gut beheizt werden können. Ihr wollt nicht, dass eure Gäste in ihren feinen Outfits frieren müssen oder gar selbst frieren. Es lohnt sich ein Augenmerk auf exklusivere Locations zu setzen, dort wird man in keinem Fall frieren. Wenn es kalt ist, verbringen die Gäste wahrscheinlich mehr Zeit drinnen. Eure Location sollte daher auch im Innenbereich genügend Platz bietet. Vor allem wenn eure Gäste von weit her anreisen, sollte es in der Nähe der Location Übernachtungsmöglichkeiten geben. Bedenkt, dass es eventuell schneien könnte und die Straßenverhältnisse schwieriger sein könnten. Fragt daher unbedingt nach, ob die Zufahrtsstraßen bei Schnee und Eis gestreut werden und es genug Parkplätze in der Nähe gibt. 
Eine schöne Winterlandschaft kann eine wundervolle Kulisse für eure Hochzeitsfotos sein, und zu einer Winterhochzeit passen. Wenn das für euch wichtig ist, wählt eine Location mit einem schönen Outdoor-Bereich. Ich als Hochzeitsfotografin kann euch sagen, dass ich es immer liebe, wenn ich schöne Beleuchtung und Dekoration mit in die Hochzeitsfotografie mit einfließen lassen kann. Dunkle Winterabende erfordern gute Beleuchtung, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Überprüft, ob die Location für eine atmosphärische Beleuchtung mit Lichterketten sorgen kann und ob es insgesamt dennoch hell genug ist. Indirekte Beleuchtung ist für Fotos immer besser als Spots oder grelle Deckenlampen. Auch hier sind hochwertigere Locations meistens entsprechend gut ausgestattet. 

Brautkleid und Accessoires

Damit ihr als Brautpaar auf eurer Winterhochzeit nicht friert gibt es von mir ein paar Tipps für euer Outfit. Ich empfehle euch ein Brautkleid mit langen Ärmeln oder einen Bolero, denn dann bleibst du warm und siehst dabei elegant aus. Satinmaterialien sind dafür besonders gut geeignet. Sie sind oft dicker und wärmer als andere Materialien. 
Wenn es wirklich kalt ist, kann ein passender Mantel oder Cape in Ivory oder Weiß über das Brautkleid getragen werden. Capes können mit Pelz oder Samt für zusätzliche Wärme gefüttert sein. Es klingt vielleicht unsexy, aber Thermounterwäsche unter dem Kleid kann euch in den Stunden von der Trauung bis zum Brautpaarshooting sehr warm halten. Danach könnt ihr die Thermounterwäsche für die Feier drinnen ablegen. Eine Stola oder ein Schal für die Braut können sehr elegant aussehen und bieten eine weitere Schicht gegen die Kälte. Vergesst nicht, dass auch das Make-Up der kälteren Jahreszeit angepasst sein sollte. Ein reichhaltiger Lippenbalsam verhindert rissige Lippen und eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme schützt eure Haut vor der trockenen Kälte. 
Falls ihr plant, Bilder im Schnee zu machen oder ein Brautpaarshooting bei Temperaturen um die null gerade oder kälter zu machen, dann nehmt euch bitte Wechselschuhe und eine dicke Jacke sowie Handschuhe mit. Wenn wir Fotos machen legt ihr die Jacke ab, es ist jedoch unglaublich wichtig, dass sich Brautpaare zwischendurch aufwärmt. Bei den Temperaturen kann das Shooting in der Regel nur 30 Minuten gehen. Darüber hinaus frieren viele Brautpaare zu sehr, daher kann man das Shooting anschließend nur drinnen fortsetzen oder ein paar Stunden später nochmal kurz raus gehen. 
Für den Bräutigam: Winterhochzeiten sind eine großartige Gelegenheit, um Anzüge aus dickeren Stoffen und Mantel oder Cape zu tragen.

Tischdeko und Papeterie

Bei der Planung einer Winterhochzeit sollte eines nicht fehlen: Die richtige Tischdeko und Papeterie als Hingucker. Als Inspiration könnt ihr folgende Ideen in Betracht ziehen:
Deko in Waldfarben passt super zu einer märchenhaften Winterhochzeit. Tannenbäume und Tannenzapfen sorgen für eine natürliche und winterliche Atmosphäre. Kombiniert mit weißem Geschirr und silbernen Akzenten entsteht ein rustikal und zugleich eleganter Look. Bei der Dekoration ist eine einheitliche Farbkombination das wichtigste. Wenn ihr euch festlegt, dann bleibt bei eurem Farbschema. 
Eiszapfen und Glitzer und hängenden Glasdekorationen bringen ein zauberhaftes Gesamtbild, was sich durch Kerzen und Beleuchtung ausbauen lässt. Dies kann besonders gut in Kombination mit einer blau-weißen oder beige-weißen Farbpalette wirken. 
Für eine romantische Stimmung sorgen Kerzen. Sie passen perfekt zu durchsichtigen Glasbehältern, die mit Kunstschnee gefüllt sind und zaubern eine märchenhafte Winterstimmung. Bei der Floristik empfehle ich saisonale Blumen wie Christrosen oder Amaryllis für die Tischfloristik. Gemeinsam mit Tannengrün erzeugen sie ein harmonisches Gesamtbild. Es bietet sich ebenfalls an ähnliche Blumen im Brautstrauß zu verwenden. 

Denkt auch an passende Tischkarten, Menükarten und Dankeskarten, die das Thema eurer Traumhochzeit widerspiegelt. Papeterie ist ein Detail das schön fürs Auge ist, aber auch nicht immer zwingend notwendig ist. Wenn ihr ein begrenztes Budget habt, dann lasst die Papeterie weg oder macht sie selbst. 

Das richtige Datum

Bei der Wahl des Datums solltet ihr euch überlegen, ob ihr Weihnachten als „Fest der Liebe“ mitsamt der Vorweihnachtsstimmung bei eurer Hochzeit integrieren möchtet oder ob eure Hochzeit mit Weihnachten eher weniger zu tun haben sollte. Dies bestimmt nämlich stark, ob ihr Ende des Jahres oder Anfang des Jahres heiratet. Ende des Jahres zu heiraten hat neben der Weihnachtsstimmung auch steuerliche Vorteile, die ihr gerne hier nachlesen könnt. 

Im Januar oder Februar zu heiraten, hat den Vorteil, dass alle meist entspannter sind, weil der Vorweihnachtsstress vorüber ist und viele sich auf das neue Jahr freuen. 

Wie ihr seht, bedeutet eine Winterhochzeit einen großen Planungsaufwand, der mit den richtigen Entscheidungen und Dienstleistern jedoch zu einem vollen Erfolg werden kann. Wenn ihr einen vollen Leitfaden zur eigenen Hochzeitsplanung sucht, dann schaut mal hier vorbei. Und wenn ihr noch eine Hochzeitsfotografin sucht, dann schaut euch gerne meine Fotografie an. 


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Heiraten in Portofino

Mein Name ist Muriel Thiers. Als Hochzeitsfotografin komme ich ziemlich viel herum, sowohl in meiner Heimat Bonn als auch in den schönsten Gegenden Europas. In…